Ausgabe Nr. 1: |
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Rudolf Oeser:
Die Arapaho-Indianer.
BoD – Books on Demand, Norderstedt, 2022 |
Die Arapaho sind eine jener nordamerikanischen Ethnien der High Plains, deren Lebensweise von der Bisonjagd bestimmt war, als sie um 1800 erstmals mit den Europäern in Kontakt kamen. Die populärwissenschaftliche Literatur hat die Arapaho jedoch weitgehend ignoriert und ins Dunkle versetzt. Selten werden sie als eigenständige Ethnie berücksichtigt und meist nur im Dreigespann der "Lakota, Cheyenne und Arapaho" erwähnt. Das trifft zumindest auf die deutschsprachige Literatur über die Ureinwohner Nordamerikas zu, während einige englischsprachige Werke die durchaus bemerkenswerten Seiten ihrer Kultur und Geschichte zeigen, denn die Arapaho gehörten zu den ersten Stämmen, die als Bisonjäger in die Plains übersiedelten, und sie unterschieden sich in Sprache, kultureller Tradition, gesellschaftlicher Verfassung und Geschichte durchaus von anderen Bewohnern der Plains. Vorliegendes Buch soll diese Lücke schließen und zeichnet die Kultur und Geschichte von den erkennbaren Anfängen bis in die Gegenwart nach. Leseprobe (ca. 60 Seiten) Auszug aus einer Rezension von Diemar Kuegler, Magazin für Amerikanistik, Heft 4/2022, S. 24: "... Rudolf Oeser hat sich in den letzten Jahren als Kenner der Plainsindianerkultur einen Namen gemacht. Schon der strukturelle Aufbau seines Buches zeigt eine sorgfältige Beschäftigung mit dem Thema und sein Bemühen, der immer wieder übersehenen Bedeutung der Arapaho entgegenzutreten und ihrem Beitrag zur Plainskultur Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Dieses nun vorliegende Buch soll die entstandenen Lücken schließen. ... Von der Schöpfungsgeschichte bis ins 20. Jahrhundert hat Oeser den Weg der Arapaho penibel dokumentiert. Er hat eine hervorragende Arbeit geschaffen, die man nur mit Gewinn lesen kann. Eines der besten Indianerbücher seit Jahren. Sehr empfehlenswert." Weitere Rezensionen finden sie z. B. bei www.amazon.de |
Ausgabe Nr. 2: |
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Ursula Thiemer-Sachse: Das Kaninchen im Mond.
BoD – Books on Demand, Norderstedt, 2022 |
Das Kaninchen im Mond und im Kampf ums Dasein in der Welt der Tiere und Menschen Erzählungen - Mythen, Legenden, Märchen, eben Tiergeschichten jeder Art - in und von ethnischen Gruppen in Oaxaca, Mexiko. Übersetzungen aus den spanischsprachigen Versionen sowie Kommentare von Ursula Thiemer-Sachse. Leseprobe (ca. 30 Seiten) |
Ausgabe Nr. 3: |
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Siegfried Jahn: Die Seminolen Floridas.
BoD – Books on Demand, Norderstedt, 2022 |
Siegfried Jahn, unter anderem bekannt als Autor der Bücher "Die Irokesen", "Die Delawaren" und "Indianer Nordamerikas auf historischen Postkarten" (gemeinsam mit Rudolf Oeser) erzählt in dieser Publikation die dramatische Geschichte der "Davongelaufenen" – der Seminolen. Sie flohen vor der US-amerikanischen Expansionspolitik auf die damals spanische Halbinsel Florida, vermischten sich dort mit den Resten der ursprünglichen Bevölkerung und entflohenen schwarzen Sklaven. Aber sie fanden keinen Frieden. Nach der erpressten "Abtretung" Floridas durch die Spanier an die Vereinigten Staaten, wehrten sich die Seminolen in drei Kriegen gegen ihre Vertreibung nach Oklahoma. Besonders der zweite Krieg unter ihren charismatischen Anführern Osceola und Wild Cat kostete die Amerikaner 1.500 tote Soldaten, Unsummen an Dollar und die Reputation von sieben Generälen. Zum Schluss verharrten einige kleine Gruppen Seminolen im Süden der Halbinsel. Die US-Armee gab den Kampf auf und die überlebenden Seminolen schlossen nie einen Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten. Bis heute leben ihre Nachkommen im Süden Floridas von Landwirtschaft und Viehzucht, aber vor allem vom Tourismus – und mit ihren Casinos von der Spielsucht des weißen Mannes. Sie sind und bleiben für immer die "Unbesiegten". Leseprobe (ca. 30 Seiten) |
Weitere Ausgaben sind in Vorbereitung.